Wie gesund fühlst Du Dich? Wie geht es Dir körperlich? Wie mental? Wie wohl fühlst Du Dich psychisch, physisch und im sozialen Miteinander? Auch laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist Gesundheit über das Wohlbefinden zu definieren – und nicht über das Freisein von Krankheit. Hörst Du Dich also auf die Frage: „Wie geht es Dir?“ öfter mit einem: „Joa, muss!“ oder „Ich kann nicht klagen.“ antworten, dann lohnt es sich vielleicht, etwas genauer hinzuschauen.
Wie geht es Dir wirklich?
Der Mai ist Mental Health Awareness Month und ruft förmlich dazu auf, zu überlegen: Wie geht es mir hinter der Floskel-Fassade wirklich? Warum diese Frage lohnt? Na, weil sie Dir entweder das gute Gefühl der Bestätigung beschert („Alles prima, mir geht’s richtig gut!“) oder Dir Ausgangspunkt für Veränderung sein kann. Dabei ist Veränderung gar nicht so schwer. Und die Belohnung mit mehr Wohlbefinden sehr erstrebenswert, oder? Heute habe ich zwei Tests für Dich, mit denen Du Dich der Frage Deiner mentalen Gesundheit und Fitness nähern kannst.
Selbsttest allgemeine psychische Gesundheit
Mit dem sogenannten Mental Health Inventory (MHI-5) kannst Du durch die Beantwortung von fünf kurzen Fragen eine erste Einschätzung Deines psychischen Zustands erhalten. Bitte beachte, dass es sich dabei selbstverständlich um keine fachliche Diagnose handelt und Du Dich je nach Ergebnis auf jeden Fall an einen Psychologen oder Therapeuten wenden solltest. Eine Liste von Therapeuten findest Du bei Bedarf direkt unter dem Test: Kurztest zur allgemeinen psychischen Gesundheit (MHI-5)
Mental Fitness Score
Wohlbefinden und das Gefühl, fit zu sein, ist zu jedem Zeitpunkt sehr individuell auf einem Kontinuum zu verorten. Ein Mensch wie Du und ich, wir haben in der Regel immer wieder mal etwas Luft nach oben auf der Fitness-Skala – körperlich und mental. Dabei wirkt Training Wunder und wir staunen meist, wie schnell sich auch unser Wohlbefinden durch eine größere Fitness steigert. Vom Sport kennst Du diesen Effekt auf die körperliche Fitness und Dein Wohlbefinden sicher. Mach doch mal den Test, wie mental fit Du aktuell bist. Mit dem PQ Score Assessment kannst Du messen, wie oft Dich Deine mentale Stärke stützt versus wie oft Du Dich eigentlich innerlich selbst sabotierst, und innerlich mehr Druck entsteht, als von außen eh da ist (Hallo, liebe innere Perfektionistin 😉): PQ Score Assessment (English only)
Was brauchst Du diesen Mai?
Wo stehst Du aktuell? Und was stärkt Deine mentale Gesundheit diesen Monat? Sollte Dir vor lauter Stress und weil es gerade alles viel ist, spontan nichts einfallen, dann probiere einfach diese Woche einen dieser fünf Evergreens für mentales Wohlbefinden aus:
- Miteinander | Rufe eine gute Freundin oder einen guten Freund an und tausche Dich aus über das, was Dich beschäftigt. Erzähle offen und zeige Dich. Höre andersherum aktiv zu und nimm die Verbindung bewusst wahr.
- Regeneration | Finde ein paar Momente für Entspannung, die Dir wirklich entspricht. Was andere entspannt, muss Dich noch lange nicht entspannen. Es ist ok, in der eigenen Regeneration gegen den Strom zu schwimmen.
- Atme! | Zum Beispiel im Quadrat, beim sogenannten Box Breathing (auf vier Zählzeiten durch die Nase einatmen, vier Zählzeiten die Atmung sanft anhalten, vier Zählzeiten durch den Mund ausatmen, vier Zählzeiten anhalten – zwei bis drei Minuten lang, für noch mehr mentales Muskeltraining bei jeden vier Zählzeiten mit den Augen die Ränder eines Rechtecks/ Quadrats/ einer „Box“ entlangfahren). Wenn Dir das zu viel ist, atme einfach ein paar wenige Minuten tief und bewusst.
- Schlaf | Ab ins Bett! Schlaf ist das Zaubermittel, mit dem unser Körper und unser Geist regenerieren. Mit ausreichend Schlaf (für Erwachsene sieben bis neun Stunden pro Nacht*) sind wir kognitiv besser, können uns besser erinnern und haben bessere Reaktionen; unser Unfallrisiko sinkt deutlich. Wir sind geduldiger, empathischer und besserer Laune. Unser Cortisol-Level sinkt, unsere Resilienz ist stärker und unsere Energie steigt. Dauerhaft sinkt unser Gewicht sowie unser Diabetes 2 Risiko. Mit regelmäßig sieben Stunden Schlaf und mehr ist unser Immunsystem bis zu vier Mal stärker und – Achtung, Kracher: Unsere Lebenserwartung steigt um bis zu 4,7 Jahre**.
- Mental Fitness Training | Trainiere Deine mentalen Muskeln. Das geht viel leichter als Du vielleicht denkst. So wie Du im Fitness-Studio Deine körperlichen Muskeln trainierst, kannst Du zum Beispiel in meinem mindfit club Deine mentale Fitness trainieren. Mit angeleiteten Mikro-Fokusübungen lernst Du, Deine inneren Stressverstärker besser zu managen und kannst immer besser und schneller in eine positive und gelassene Haltung umschalten. Alles, was Du brauchst, sind zwei bis drei Mal am Tag zwei bis fünf Minuten Zeit. Klingt gut? Dann schau doch mal hier für weitere Details: mindfit club
Nutze den Mai bewusst – für Dich und Deine mentale Gesundheit, für Dein Wohlbefinden!
Und hey – wenn Du Dich austauschen möchtest, dann schreibe mir und wir sprechen über Entspannung, die zu Dir passt, über gelingendes Abschalten und Einschlafen. Ich höre sehr gerne von Dir!
Wenn Du mehr über den mindfit club wissen möchtest, in dem wir in kleinen Gruppen unsere mentalen Muskeln trainieren, um aus dem Stress auszusteigen und unsere persönliche Resilienz zu stärken, dann findest Du die Warteliste für die nächste mindfit club Runde hier >> klick!
Ich lebe und arbeite im schönen Idstein bei Wiesbaden und Frankfurt im Rhein-Main-Gebiet. Die Technik macht es möglich, dass wir räumliche Distanz im Online-Coaching überbrücken können.
* Frates, B., Bonnet, J. P., Joseph, R., Peterson, J. A. (2021) Lifestyle Medicine Handbook. An Introduction to the Power of Healthy Habits. Monterey, CA: Healthy Learning.
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