18.4.2024

Du bist doch keine Maschine | Stressmanagement

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Das Gefühl, nur noch zu funktionieren, kennst Du auch, oder? Es gibt viel zu erledigen, tausend To-Do’s und zig Menschen, die etwas von Dir brauchen. Da stellt sich dieses Auto-Pilot-Gefühl ein: Wie eine Maschine ackern wir uns durch unsere Tage und die Erholung, die Entspannung, die Zufriedenheit und erst recht die Lebensfreude fallen hinten runter.


Das jetzt auch noch…

Wenn dann noch jemand mit dem guten Rat um die Ecke kommt: „Entspann Dich mal!“ oder „Gönn Dir auch mal etwas für Dich!“, dann kann sich das anfühlen wie die eine Anforderung, die jetzt wirklich zu viel ist. Das jetzt auch noch! Jetzt sollst du dich also auch noch entspannen… Dabei weißt du doch erstens gar nicht, wann du das noch zusätzlich unterbringen sollst, und zweitens hast du das schon so lange nicht mehr gemacht, dass du gar nicht weißt, wie du eigentlich wirklich Entspannung findest.


Aus dem Stress: Selbsttest Entspannungstyp

Was für ein blöder Teufelskreis. Der Zugang zu unseren individuellen Bedürfnissen ist uns in diesem Modus verbaut. Die Frage, was dir gerade guttut, verwirrt dich und eine Antwort bleibst du dir selbst schuldig. Wenn du mich schon etwas kennst, hast du vielleicht schon einmal meinen Selbsttest „Entspannungstyp“ gemacht und herausgefunden, welche Entspannungsmethode dir am ehesten entspricht. Wenn du den Test noch nicht kennst, kannst du ihn hier machen >> klick!


Raus aus dem Auto-Pilot-Modus

Eine zu dir passende Entspannungsmöglichkeit zu kennen ist gut für deine persönliche Alltagsroutine. Manchmal klemmt allerdings auch der Gang, der uns aus dem Auto-Piloten-Maschinen-Modus befreit. Dann reichen Ideen nicht, die dir jetzt guttun würden. Dann möchtest du anfangen, wieder in Kontakt mit dir selbst zu kommen. Dann möchtest du verstehen, wie du Pausen auch wieder genießen kannst. Vielleicht möchtest du überhaupt erst einmal verstehen, was eigentlich gerade los ist und worin eigentlich genau das Problem besteht. Bei 180 km/h auf der Autobahn fällt es schwer, den Blick darauf zu lenken, was uns menschlich und persönlich guttut. Das ist der Unterschied zu der motorisierten Maschine, in der wir auf der tatsächlichen Autobahn fahren – wenn mit der etwas nicht stimmt, blinkt ein Warnlicht auf: Bitte tanken!


Körperliche Warnsignale

Wir Menschen haben diese Warnlichter auch serienmäßig eingebaut. Bei dem Einen meldet sich der Rücken, beim nächsten schmerzt der Kopf, wieder jemand Anderes bekommt Kreislaufprobleme, ständige Erkältungen, … Was ist dein eingebautes, körperliches Warnsystem? Blinkt das Lämpchen schon? Blinkt es noch orange oder schon rot?


Mehr Mensch sein

Ok, also es blinkt. Und du möchtest gerne wieder mehr Mensch sein, mehr du, mit mehr Lebensfreude. Du bist eben keine Maschine und weißt nicht sofort, ob du einfach nur etwas Öl nachfüllen willst oder vielleicht die Richtung ändern, in der du unterwegs bist. Um der Antwort darauf einen ersten Schritt näher zu kommen, habe ich heute eine maschinen-taugliche, kleine aber kraftvolle Übung für dich:


Übung: Gedanken-Download!

Wenn dir der Kopf schwirrt und du gar nicht mehr weißt, wie du eigentlich nochmal heißt, dann nimm dir zwanzig Minuten Zeit, Papier und einen Stift. Stelle dir den Timer deiner Uhr und lade alle Gedanken aus dem Kopf herunter auf das Papier. So wie du Daten vom Computer herunterlädst, so kannst du völlig ungefiltert und ohne den Stift abzusetzen, alle Gedanken aufschreiben, die dir durch den Kopf gehen. Wenn du möchtest und es dir hilft, kannst du dir selbst eine Frage stellen, um allzu unfassbar große und breite Gedankenströme handhabbarer zu machen. Die Frage kann dabei recht simpel gehalten sein, zum Beispiel: „Was ist eigentlich wirklich los?“, „Was fällt mir derzeit schwer?“ oder auch „Wie geht es mir eigentlich wirklich?“. Der Trick ist, dabei wirklich ohne Beurteilung alles aufzuschreiben, was kommt – und wenn du fünf Mal schreibst, dass die Übung doof ist, dir nichts mehr einfällt und das eine Zeitverschwendung ist. Die Chance ist sehr, sehr groß, dass dir dein Gehirn auch einen Gedanken ins Bewusstsein rückt, der dir jetzt und heute nutzt, um deinen für dich passenden Weg aus dem Auto-Piloten-Modus zu finden.


Auf zu mehr Lebensfreude

So kannst du über eine Vorgehensweise, die aus dem IT-Bereich (Download) kommt, deinen Weg zurück ins Mensch-Sein finden. So kannst du dir selbst wieder näherkommen, um zu wissen, wie Pausen nochmal funktionieren und wie sich Zufriedenheit für dich anfühlt.

Auf die Lebensfreude! Schließlich bist du doch keine Maschine.


Und hey – wenn du Unterstützung gebrauchen kannst, wie du von hier aus, den nächsten Schritt gehen kannst, dann schreibe mir unbedingt. Ich freue mich darauf, von dir zu hören!

Ich lebe und arbeite im schönen Idstein bei Wiesbaden und Frankfurt im Rhein-Main-Gebiet. Die Technik macht es möglich, dass wir auch räumliche Distanz im Online Coaching überbrücken können.

Pic by luca-j-KOzMQsjut6U on Unsplash


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